Ich möchte zu meinem Beitragsfoto eine Geschichte erzählen, die zu meinem Opa väterlicher Seite eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart schlägt.

Meine Tante Christl die jüngste Schwester meines Vaters, der vor 10 Jahren gestorben ist, bewohnt das Haus mit ihrem Mann, wo mein Opa mit seiner Familie lebte. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu ihr, ja man könnte sagen wir sind auch seelenverwandt.

Auf dem Bild ist eine Holztaube zu sehen, die mein Opa im Krieg als er in Finnland war schnitzte und nach dem Krieg vor 76 Jahren mit nach Hause nahm.

Opa war Tischlermeister und das wurde von den Offizieren sehr geschätzt. Dies war sein Glück dass er nicht an die Front musste. Er wurde beauftragt viele Särge für die toten Soldaten zu zimmern. Er wurde auch gebeten Friedenstauben für die Offiziere zu schnitzen, die sie ihren Familien nach Hause schickten. Die Taube auf dem Foto hat Opa für seine Familie geschnitzt und während er sie schnitzte betete er, dass der Krieg endlich vorbei gehen und alle wieder gesund nach Hause kommen mögen. Unter schwierigen Verhältnissen hat er sie unter seiner Uniform versteckt nach Hause gebracht.

Viele seiner Kameraden sind gefallen oder wurden vermisst, doch ein Freund es ist schon interessant, war der Onkel von meinem Mann, kamen wohlbehalten nach Hause.

Seit damals hängt die Taube über dem Küchentisch wo auch ein Engel von meiner Tante dazu kam. Dahinter ein Bild das sie gemalt hat.

Der Glaube an Christus dem Sohn Gottes und an die Gottesmutter hat vielen Menschen damals geholfen, dass sie auch psychisch diese furchtbare Zeit durchstehen konnten. Meine Tante erzählte mir auch dass Opa später keine Kriegsfilme anschaute, da er das alles selbst miterlebte.

FRIEDE und FREUDE sind Geschenke des Himmels, daran sollten wir festhalten in unseren Gedanken, Worten und Taten, was uns zu Mitgestaltern GOTTES auf ERDEN macht.

Es sollte kein Tag vergehen um Gott zu danken für unser wunderbares Leben.

Der Glaube , die Hoffnung und die Liebe können Berge versetzen auch in Zeiten wie diesen.

Alles Liebe

Roswitha Faist