Eine Gute Nachtgeschichte
Es war einmal ein Murmeltier mit dem Namen Murmi. Murmi war ein liebes Murmeltiermädchen und es hatte auch zwei Brüder, die hießen Murxi und Marxi. Murxi und Marxi waren richtige Schlingeln. Die beiden trieben oft Schabernack und machten die ganze Umgebung unsicher. Murmi war das Gegenteil von ihren Brüdern. Sie half ihrer Mutter beim Aufräumen im Bau und sie war ein einfolgsames Mädchen.
Eines Tages waren Marxi und Murxi verschwunden. Murmi suchte sie überall, sie kannte alle Höhlen und Verstecke, wo sich ihre Brüder immer aufhielten. Doch diesmal konnte sie die Brüder nirgends finden. Sie machte sich Sorgen und lief gleich zu den Eltern um ihnen mit zu teilen, dass die Brüder verschwunden waren. Die Eltern machten sich nun auch auf die Suche. Es war gar nicht so einfach, denn draußen lauerte oft Gefahr. Vor allem waren die Jäger wieder mit ihren Hunden unterwegs. Sie pfiffen laut nach ihnen, doch keine Antwort war zu hören. Wo waren die beiden wirklich. Stellt euch vor, diese Abenteurer waren ganz weit von den Höhlen weggegangen, weil sie Kinderstimmen hörten und neugierig wurden. Ein Bub und ein Mädchen, die hießen Andreas und Stefanie ,hatten die Murmeltiere entdeckt.Oh die Murmeltiere waren ganz zahm, die hatten überhaupt keine Angst vor den Kindern. Sie kamen ganz nahe und ließen sich sogar von Stefanie und Andreas füttern. Da gab es Leckerbissen, Apfel , Brot und Nüsse. Für Andreas und Stefanie war das natürlich ein Erlebnis. Sie hatten eine Freude an den Murmeltieren.
Plötzlich war ein lautes Pfeifen zu hören, die Murmeltiere stellten sich auf die Hinterbeine , spitzten die Ohren und rannten so schnell sie konnten davon. Vor Schreck fiel Stefanie auf ihren Po und Andreas ließ die Apfelstücke fallen. Was war geschehen? Das Pfeifen war der Ruf der Murmeltiereltern und ihrer Schwester Murmi. Da liefen Marxi und Murxi natürlich schnell zurück, denn nun erkannten sie, dass sie in Gefahr waren. Andreas und Stefanie erholten sich bald vom Schreck und liefen den Murmeltieren hinterher. Nun sahen sie die ganze Murmeltierfamilie wie sie sich freuten, dass sie alle wieder beisammen waren. Marxi und Murxi schauten noch einmal zu den Kindern zurück, als wollten sie sich bei ihnen für das gute Essen bedanken. Danach verschwanden sie in ihrem Bau.
Andreas und Stefanie waren traurig, weil die Murmeltiere weg waren. Sie wollten noch länger die Murmeltiere beobachten und vielleicht mit ihnen spielen. Doch da sahen sie die Jäger mit den Hunden kommen und nun waren Andreas und Stefanie sehr froh darüber, dass sich die Murmeltiere in ihrem Bau versteckten. Die Jäger fragten die Kinder, ob sie das Versteck der Murmeltiere wüssten, doch die beiden verrieten den Jägern den Bau nicht. Andreas und Stefanie warteten noch lange, doch die Murmeltiere trauten sich nicht mehr heraus.
Da es schon dunkel wurde rannten die beiden schnell den Berg hinunter nach Hause. Die Kinder hielten oft Ausschau nach den Murmeltieren, hin und wieder sahen sie eine Murmeltierfamilie, doch ob es diese waren, denen sie damals begegneten, konnten sie leider nicht erkennen.
Roswitha Faist
Foto: Pixabay
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