Zeig mir deine Freunde, dann weiß ich wer du bist.
Dieser wahre Spruch, den ich schon seit meiner Kindheit kenne, hat sich in meinem Leben manifestiert.
Viele Freundschaften haben sich im Laufe meines Lebens verändert, manche sind inniger geworden und manche sind in Brüche gegangen, einige Freunde sind bereits in das andere Leben hinübergegangen.
Jeder entwickelt sich im Leben mehr oder weniger weiter, manche bleiben stehen und manche machen Rückschritte, weil es nicht so einfach ist, sich aus festgefahrenen Einstellungen zu lösen oder einfach offen und ehrlich zu sich selbst und den anderen zu sein.
Meine Lebenserfahrung hat mir gezeigt, sobald man nicht mehr mit der Masse mit schwimmt, die Wahrheit ausspricht und dazu steht, habe ich Freunde, selbst nahe Angehörige aus meiner Ursprungsfamilie verloren, weil sie sich aufgedeckt und beleidigt fühlten. Ich bin keine Süßholzrasplerin, sondern sage oft frei heraus was Sache ist. Es kommen dann die tollen Ratschläge, ich sei eine Oberheilige, eine Besserwisserin, soll mir genau überlegen was ich sage usf.
Das mit der Oberheiligen sehe ich ein bisschen übertrieben, es reicht schon eine „Heilige“ zu sein.
Es ging mir anfangs dabei nicht gut, denn ich bin ein friedliebender Mensch und wollte gute wahre Gespräche, die in die Tiefe gehen um zu erkennen, was Sinn der Sache ist.
Doch jeder geht seinen Weg, ich gehe meinen, der für mich der wahre Weg ist.
Auf diesem Weg habe ich neue wertvolle Freunde gefunden, die auch die Wahrheit lieben und dafür gerade stehen, sich weiterentwickeln indem sie ihren Charakter veredeln und nicht alles durchgehen lassen, um gut dazustehen und Applaus zu bekommen.
Das Leben ist so was von gerecht, denn jeder kriegt das was er verdient.
Mit dieser Aussage bin ich nicht immer gut angekommen, ich wurde als unmenschlich, hart und unchristlich beurteilt, ja sogar beschimpft, was ich mir einbilde so etwas zu sagen.
Ich finde jeder ist seines Glückes Schmied und jeder trägt dazu bei, daran zu arbeiten und nicht darauf zu warten, mit der Einstellung, der Staat oder wer auch immer wird schon alles erledigen.
Die heftigsten Diskussionen und Streitereien begannen mit den politischen Anschauungen, wo es um die Sichtweise der Flüchtlinge, Migration und Islamisierung von Europa, ging.
Ich komme ja aus einer Großfamilie, und da kann man ungefähr in Prozenten ablesen, welche Sichtweisen sich diesbezüglich im Volk breitmachen.
Die Spaltung Europas hat bereits im engsten Familienbereich begonnen.
Wenn dies so weiter geht sind wir eine Minderheit der wahren Christen, so wie es mal die Urchristen waren.
Mein Mann und ich sind sehr gerne in der Natur, wir wandern, machen Radtouren und genießen die Stärke und Kraft, die Gott uns gegeben hat um uns zu erfreuen, aufzutanken und die Seele baumeln zu lassen.
Der Friede, der darin enthalten ist, den kann man spüren, wenn man dafür offen ist.
Ich liebe es die Tiere in ihrer Freiheit zu beobachten, sie sind auch meine Freunde geworden, ich halte sie nicht fest, sperre sie nicht ein, dies fühlen sie auch, denn der Friede lässt es zu, dass sie mir sehr nahe kommen.
Freiheit und wahre Freundschaft liegen in der inneren Entfaltung, welche die göttliche Präsenz präsentiert, wo ich gerade bin.
Roswitha Faist
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