Als ich noch im Beruf als Kindergartenpädagogin tätig war, gab es unter anderem auch einen Bildungsauftrag, den Kindern unseren Christlichen Glauben zu vermitteln. Es wurden Erlebnisgrundlagen pädagogisch vorbereitet, dem Alter entsprechend also den 3 bis 6 Jährigen, um ihnen dies kindgerecht für ihre Lebensreise mit zu geben.
Die Kinder liebten die Jesusgeschichten und auch die Geschichte von der Arche Noah . Wir gestalteten kreativ mit Spielen und Anfertigen einer Arche mit viel Belebungsmaterial wie z.B.: Tiere aus Ton und Vieles mehr.
Alle christlichen Feste, wie Erntedank St. Martin, Nikolaus ,Weihnachten und Ostern feierten wir mit den Kindern, obwohl der Kindergarten kein Pfarrkindergarten war. Auch die Geburtstage der Kinder wurden gefeiert, wie auch Fasching, alles was den Jahreskreislauf beinhaltet. Die Kinder brachten von zu Hause eine Basis mit, die leider in diesem Zeitgeschehen, in vielen Familien verloren ging.
Mittlerweile scheint es als ob der Jahreskreislauf nur noch vom „Konsumdenken“ gesteuert wird. Doch plötzlich, durch eine unvorhergesehene Katastrophe, ein Virus treibt jetzt sein Unwesen, wird alles anders?
Im Innehalten ist plötzlich in mir die Geschichte von der Arche Noah wieder lebendig geworden.
Viele Menschen erkennen jetzt den Ernst der aktuellen Situation, befolgen die Anweisungen, die uns täglich ja beinahe stündlich gebetsmühlenartig vorgesprochen werden.
War es nicht so in der Geschichte von Noah, dass ihm durch den Heiligen Geist bzw. seine innere Stimme aufgetragen wurde, dass er ein Boot bauen soll und seine Familie, Freunde und verschiedene Tiere paarweise mit ins Boot nehmen soll, da er vor einer Katstrophe der großen Flut ( Sintflut) vorgewarnt wurde?
Vielleicht war es auch ein wunderschöner Frühling, nichts und niemand spürte Anzeichen von einer nahenden Gefahr, die Menschen vergnügten sich und ließen sich von ihrer Gier und ihrem Egoismus nicht abbringen. Noah erzählte den Menschen von seiner Vision. Er wurde ausgelacht und verhöhnt, doch einige befolgten seinen Rat.
Als er dann mit seinem Boot fertig war und seine Mannschaft mit ins Boot nahm, die „Tür“ verschloss und auf den Ausbruch im Gebet wartend ausharrte, wurden vielleicht doch einige Menschen draußen nachdenklich. Doch es war bereits zu spät, die „Flut“ kam und die Menschen steckten bis zum Hals in ihrem Elend fest.
Es gab kein Zurück und kein nach Vor mehr. Das Leid war unermesslich, die Menschen waren verzweifelt, wahrscheinlich beteten sie oder machten Gott für ihr Elend verantwortlich?
Erst als die Friedenstaube mit einem Ölzweig im Schnabel sich auf Noahs Boot setzte, war es Noah klar, dass alles vorüber war, er und seine Mannschaft waren gerettet.
Mit dieser Geschichte möchte ich all Jene die noch immer glauben, das Coronavirus sei harmlos beschwören in Gottes Namen zur Vernunft zu kommen.
Befolgen wir alle Anweisungen auch wenn sie uns oft nicht in den Kopf gehen wollen, zum Schutz unseres eigenen Lebens und das unserer Liebsten.
Bleiben wir im Boot um gemeinsam aus dieser Zeit gesund und heil herauszugehen.
In diesem Sinne bleibt alle gesund!!!
Roswitha Faist
Bildquelle: Pixabay
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